Was tun bei Hörverlust

Wenn du plötzlich auf einem Ohr nichts mehr hörst, ist es ganz normal, dass du beunruhigt bist. Schließlich ist das Gehör ein wichtiger Sinn, der uns hilft, mit der Welt um uns herum in Kontakt zu treten. 
Es gibt jedoch eine Reihe von Gründen, warum du plötzlich auf einem Ohr schwerhörig werden kannst. In vielen Fällen ist die Ursache harmlos und vorübergehend, z. B. eine Ohrenschmalzablagerung oder eine Mittelohrentzündung. 
Es gibt aber auch ernstere Ursachen wie einen Schlaganfall oder einen Hirntumor. Wenn du von einem Hörsturz betroffen bist, ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen, damit die Ursache richtig diagnostiziert und behandelt werden kann. Erst dann kannst du damit beginnen, dein Hörvermögen wiederherzustellen.

 Ursachen eines Hörsturz

Ein plötzlicher Hörverlust ist eine beängstigende Erfahrung. In den meisten Fällen normalisiert sich das Gehör innerhalb weniger Stunden oder Tage wieder. Ein plötzlicher Hörverlust kann aber auch dauerhaftere Folgen haben. Die häufigste Ursache für einen Hörsturz ist ein Pfropfen aus Ohrenschmalz. So schnell wie die Angst in diesem Fall kam, verschwand sie nach der Reinigung des Gehörgangs. Wahrscheinlich ist eine solche Verstopfung des Gehörgangs nach dem Kontakt mit Wasser (Duschen, Baden, etc.), denn dann quillt das Ohrenschmalz auf.
Ein Hörsturz ist auch mit einem Hörsturz verbunden. Außerdem können hier Schwindel, Ohrgeräusche und ein Gefühl von saugfähiger Baumwolle und Taubheit im Bereich der Ohrmuschel auftreten. Die klinische Untersuchung und ein Hörtest liefern die Diagnose. Wenn zusätzlich Schmerzen auftreten, kann es sich auch um eine Mittelohrentzündung oder eine schlechte Belüftungssituation des Mittelohrs handeln. Das wäre typisch für Infektionen der oberen Atemwege und die Behandlung ist nicht auf das Mittelohr beschränkt. 
Plötzliche Taubheit hat also zahlreiche mögliche Ursachen, die so schnell wie möglich von einem HNO-Arzt abgeklärt werden sollten, um eine akute Erkrankung nicht zu übersehen. Sobald die Ursache geklärt ist, kann bei Bedarf eine Behandlung eingeleitet werden. Mit einer rechtzeitigen und richtigen Therapie ist in vielen Fällen auch heute noch eine vollständige Heilung möglich.
In seltenen Fällen kann die Schwerhörigkeit auch ein Zeichen für eine Kreislauferkrankung sein. Wenn weitere Symptome wie Taubheitsgefühle in Armen und Beinen oder Bewegungsstörungen auftreten, ist Eile geboten. Schwerhörigkeit allein ist jedoch kein Vorbote für einen Schlaganfall oder Herzinfarkt. 
Wenn du jedoch einen plötzlichen Hörverlust auf einem Ohr feststellst, der von einem dieser anderen Symptome begleitet wird, ist es wichtig, sofort einen Arzt aufzusuchen, da dies ein Anzeichen für eine ernsthafte Erkrankung sein könnte. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung ist entscheidend für das bestmögliche Ergebnis. Wenn du einen Hörsturz bemerkst, zögere deshalb nicht, dich sofort an deinen Arzt zu wenden.

Hörsturz was tun? Ein Hörsturz wurde diagnostiziert

Hörsturz was tun? Wenn dein Arzt einen Hörsturz diagnostiziert hat, ist es wichtig, die Behandlung so schnell wie möglich zu beginnen.
Ein Hörverlust ist kein Notfall, sondern gilt als therapeutischer Notfall. Das bedeutet, dass nach dem Ausschluss anderer Ursachen innerhalb weniger Tage nach dem Auftreten eine Therapie durchgeführt werden sollte. Viele leichte bis mittelschwere Hörverluste heilen innerhalb kurzer Zeit von selbst.  In diesem Fall kann eine Schonung des Ohres und/oder eine Hörgeräteversorgung erforderlich sein. Wenn sich das Gehör nach einigen Tagen oder Wochen nicht verbessert, wird in der Regel eine weiterführende Diagnostik und/oder eine Rehabilitation durchgeführt.
Ein Hörsturz kann unterschiedlich behandelt werden, abhängig von seiner Ursache. Die häufigste Ursache ist ein Pfropfen aus Ohrenschmalz, der sich meistens von selbst auflöst oder durch eine Reinigung des Gehörgangs entfernt werden kann. In anderen Fällen kann ein Hörsturz durch eine Mittelohrentzündung oder eine Schädigung des Gehörnervs verursacht werden. In diesem Fall ist eine weiterführende Diagnostik und/oder eine Rehabilitation erforderlich.

Was ist, wenn der Hörverlust anhält?

In einigen wenigen Fällen bleibt selbst nach Ausschöpfung aller Behandlungsmöglichkeiten ein dauerhafter Hörverlust für die betroffene Person bestehen. Die Erkenntnis darüber ist für den Patienten oft ernüchternd und schmerzhaft. 
Die Erfahrung zeigt, dass dieser Punkt erreicht ist, wenn nach 6-12 Wochen keine weitere Verbesserung des Hörvermögens eintritt. Je nachdem, wie stark der Hörverlust noch ist, rät der HNO-Arzt dann zu einer Hörhilfe, also einem Hörgerät. Dafür stehen heute moderne, leistungsstarke Geräte zur Verfügung. 
Auch Hörgeräte können heute implantiert werden, so dass der Betroffene kaum noch Beeinträchtigungen durch diese Geräte erfährt. In den meisten Fällen bieten Hörgeräte gute Erfolgsaussichten, auch wenn die Gewöhnung an sie manchmal etwas länger dauert. 
Wenn eine Hörhilfe nicht ausreicht oder aufgrund des Schweregrads des Hörverlustes nicht indiziert ist, kann ein Cochlea-Implantat die letzte Möglichkeit sein. Dieses Gerät ersetzt den funktionell gestörten Hörnerv durch einen künstlichen Nerv. Cochlea-Implantate sind jedoch nur für schwerhörige oder taube Menschen geeignet und werden in Deutschland nur in spezialisierten Zentren durchgeführt.
Ein Hörverlust ist eine ernsthafte Beeinträchtigung, die das gesamte Leben des Betroffenen beeinflussen kann. 
Aus diesem Grund ist es wichtig, sich möglichst frühzeitig Hilfe zu suchen und den Rat eines HNO-Arztes einzuholen. Nur so kann eine optimale Behandlung gewährleistet werden.

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