Die wichtigsten Vor- und Nachteile von Outdoor-Smartphones

Wer gerne Abenteuer- oder Survival-Trips unternimmt, auf einer Baustelle arbeitet oder Sport im Freien treibt, möchte leicht zu erreichen sein. Aufgrund der rauen Umgebung ist es jedoch zu gefährlich, ein normales Telefon mitzunehmen. Ihr Mobiltelefon oder Smartphone wird durch Stöße, Schmutz und Feuchtigkeit in Sekundenbruchteilen abgenutzt oder kaputtgehen. Wenn Sie jedes Mal ein neues Telefon kaufen müssen, wird es eine teure Angelegenheit. Zum Glück gibt es eine Lösung für dieses Problem.
Wenn Sie auf der Suche nach einem Telefon sind, das einiges aushält, ist ein Outdoor-Telefon die perfekte Lösung. Dieses robuste Telefon eignet sich hervorragend für alle, die sich oft in Situationen befinden, die für Telefone ungünstig sind.

Smartphones, die keiner so schnell kaputt macht

Robuste Telefone eignen sich besonders für die rauesten Umgebungen. Sie sind staubdicht, stoßfest und einige haben sogar wasserdichte Abdeckungen, sodass jeder an Sie herankommt, unabhängig von Ihrem Beruf oder Hobby. Dank der Schutzart IP67 ist alles möglich. Diese Art von Telefon ist die perfekte Wahl für Bauarbeiter oder Straßenarbeiter, zum Beispiel. Diese Telefone sind nicht nur wetterfest, sondern auch stoßfest, und die Hardware bleibt dank der stoßdämpfenden Hülle unversehrt. Auch für Outdoor-Sportarten, wie z. B. Mountainbiking, sind diese Telefone perfekt geeignet. Sie eignen sich perfekt für lange Fahrten auf schlammigen Straßen, und Sie werden immer in der Lage sein, mit anderen in Kontakt zu treten.
Doch leider haben Outdoor-Smartphones nicht nur Vorteile. Bedingt durch ihre besondere Stabilität oder einfach auch nur aufgrund von Unwillen der Hersteller, gibt es einige Probleme, denen man sich gerade mit einem Outdoor-Handy häufig konfrontiert sieht. Wir haben Ihnen hier daher die wichtigsten Vor- und Nachteile von Outdoor-Smartphones zusammengestellt.

Schutz vor mechanischer Beanspruchung

Der wichtigste Vorteil eines Outdoor-Smartphones ist der, dass es deutlich besser gegen äußere Einflüsse geschützt ist, als ein normales Gerät. Wenn das Smartphone unter extremen Bedingungen verwendet wird oder Sie häufig Geräte fallen lassen, ist es sinnvoll, ein Modell zu kaufen, das nicht nur vor Staub und Feuchtigkeit geschützt ist, sondern auch über ein stoßfestes Gehäuse verfügt und somit nicht so leicht zerbricht. Zu den neuesten Trends gehören Modelle mit gummierten Gehäusen und Gorilla-Schutzglas, das mechanischen Belastungen standhält. Diese "Geländewagen" sind in der Lage, den widrigsten Einsatzbedingungen standzuhalten. Solche Smartphones können Kindern und generell all jenen empfohlen werden, die normalerweise kein gutes Händchen für Technik besitzen.
Das robuste, versiegelte Gehäuse wertet das Gerät zusätzlich auf und hierin liegt leider zugleich auch ein Nachteil. Denn um Geld zu sparen, verwenden die Hersteller deshalb oft schwache Hardware in solchen Geräten. In der gleichen Preisklasse ist somit die Leistung, die ein Outdoor-Smartphone bringt, oft deutlich geringer, als die eines herkömmlichen Smartphones. Manchmal ist sie sogar so gering, dass das Telefon einfach nicht richtig genutzt werden kann. Daher sollte Ihr Smartphone, auch wenn Sie es als überwiegend rein zum Telefonieren verwenden, mindestens 2 GB Arbeitsspeicher sowie einen Prozessor mit mehreren Kernen und einer Frequenz von 1,3 GHz oder mehr haben.

Autarkheit

In der Praxis ist eine der wichtigsten Eigenschaften die Akkulaufzeit. Beachten Sie, dass die Batteriekapazität kein genaues Maß für die Autonomie ist, da der Stromverbrauch von Modell zu Modell variiert. Daher sollten Sie sich an der Anzahl der Betriebsstunden orientieren, die der Hersteller in den Spezifikationen angibt. Achten Sie darauf, dass auch hieran nicht gespart wurde. Wir haben mitunter die Erfahrung gemacht, dass gerade die stabile Außenhülle der Outdoor-Handys manchmal dafür sorgt, dass diese schneller heiß werden, als gewöhnliche Smartphones. In Italien hatten wir eines dabei, dass sich aufgrund von Überhitzung ständig selbst abgeschaltet hat, da die Kühlung nicht gut genug funktioniert hat. Auch das stabilste Outdoor-Smartphone nutzt leider nichts, wenn es aufgrund von zu schwachem oder zu heißem Akku nicht nutzbar ist. 

Kamera

Bedauerlicherweise haben wir die Erfahrung gemacht, dass die Kameras in den meisten, aktuell gängigen Outdoor-Smartphones in der Regel nicht allzu überragend sind. Man kann damit zurechtkommen und in der Regel sind die Bilder bei guten Lichtverhältnissen auch in Ordnung, doch sobald es anspruchsvoller wird, kommen sie schnell an ihre Grenzen. Wer also sein Smartphone vor allem als Kamera nutzen möchte, der sollte lieber ein herkömmliches Modell mit guter Kamera nehmen und dieses dann mit einer stabilen Outdoor-Hülle ausstatten, um es vor Stürzen oder anderen Beschädigungen zu schützen. 

Reparatur und Kompatibilität

Die Hersteller von Outdoor-Smartphones sind in der Regel kleinere und unbekanntere Unternehmen, als bei Alltags-Smartphones. Dies hat ebenfalls gewisse Vor- und Nachteile. Zunächst einmal kann es Probleme mit der Wartung und der Beschaffung von Ersatzteilen geben, wenn das Gerät eine Fehlfunktion hat. Zweitens finden Sie im Internet nicht genügend Bewertungen, um sich eine richtige Meinung über die wichtigsten Vor- und Nachteile des Modells zu bilden. Auf der anderen Seite kann man aber gerade deshalb auch Glück haben und ein sehr gutes Smartphone zu einem günstigen Preis bekommen, einfach, weil die Zielgruppe klein ist und der Hersteller auf sich aufmerksam machen muss. 
Empfang und Erreichbarkeit
Ein weiteres Problem, das wir bei Outdoor-Smartphones leider immer wieder festgestellt haben, ist, dass einige von ihnen bedeutend mehr Probleme im Bereich Empfang haben, als andere Mobiltelefone. Zum Glück ist das kein generelles Problem, denn es gibt auch viele Outdoor-Telefone, die damit überhaupt kein Thema haben, was bedeutet, dass es nicht an einer eventuellen Abschirmung durch das verstärkte Gehäuse liegt. Aber trotzdem ist es etwas worauf Sie achten müssen, denn wir haben uns deshalb schon ein paar mal sehr stark geärgert. Vor allem in Bereichen mit schwacher Netzabdeckung standen wir dann mit unserem Outdoor-Phone schnell ohne Empfang dar. Wechselten wir die gleiche SIM-Karte hingegen in ein anderes Mobiltelefon, konnten wir problemlos telefonieren. Testen Sie Ihr neues Outdoorhandy daher unbedingt direkt nach dem Kauf auch in schwierigen Umgebungen. Denn wie bereits erwähnt, können Sie sich auf die Rezensionen im Internet aufgrund der mitunter geringen Erfahrungswerte häufig nicht verlassen. 

Fazit: Wie sinnvoll ist ein Outdoor-Smartphone

Wir nutzen Outdoor-Smartphones nun seit mehr als sieben Jahren und haben bereits unterschiedlichste Modelle getestet. Dabei kann man sagen, dass viele davon durchaus auch noch ihre Schwächen haben. Generell spricht aber keine davon gegen Outdoor-Smartphones an sich, sondern zeigt lediglich, dass der jeweilige Hersteller hier entweder bewusst gespart hat, oder noch Steigerungspotenzial bei der Ausarbeitung seiner Produkte hat. Auf der anderen Seite muss man sagen, dass uns die Vorteile der stabilen und nahezu unkaputtbaren Mobiltelefone bisher stets über die Schwächen hinweggetröstet hat. Denn dass wir die Modelle nach einiger Zeit getauscht haben, lag rein an der fragwürdigen Mentalität unserer Zeit, die dafür sorgt, dass man mit Technik, die so “alt” geworden ist, dass man sie nicht mehr updaten kann, schnell vor dem Problem steht, dass sie nicht mehr mit den aktuell benötigten Apps und Programmen kompatibel sind. Kaputtgegangen ist uns kein einziges und wir haben tatsächlich noch keines unserer Outdoor-Smartphones weggeworfen, sondern sie entweder weiterverschenkt oder sie als Ersatz- oder Notfalltelefone zurückgelegt. Mit anderen Worten: Auch wenn man darauf achten muss, dass man im Bereich Kamera, Akku, Leistung und Empfang keine Problemkinder erwischt, lohnt sich die Entscheidung für ein Outdoor-Smartphone in der Regel immer, da sie das, was sie in Sachen Robustheit versprechen, auch wirklich einhalten.
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